Einsätze 2023

Im Jahr 2023 hat die GU Sicherheit & Partner AG diverse Unternehmen und öffentliche Institutionen in 45 Krisenfällen begleitet. Im Vergleich zum 2022 waren die Kriseneinsätze komplexer und längerdauernder. Nachfolgend finden Sie einen Überblick über die Art der bewältigten Krisenfälle.

Ergänzungen und Erläuterungen

Cybervorfälle
Die Anzahl Cyberangriffe, welche wir begleitet haben, ist gegenüber dem Vorjahr gleichgeblieben. Zu den nennenswerten Fällen gehören sicher ein DDoS-Angriff, welcher am Tag der Videoübertragung von Präsident Selenskis Rede in die vereinigte Bundesversammlung lief, sowie ein Produktionsausfall in mehreren Ländern aufgrund eines Ransomware-Angriffs und ein Datenklau mit Veröffentlichung von sensiblen Daten im Darknet. Insbesondere die Veröffentlichung oder drohende Veröffentlichung von sensiblen Daten im Darknet stellt die Unternehmen vor grosse Herausforderungen. Ein wirksames Krisenmanagement und Krisenkommunikation werden in solchen Fällen wichtiger denn je.

Reputation und Medienansturm
Die Fälle, in welchen Unternehmen in den Fokus der Medien geraten, haben zugenommen. Die Berichterstattung wird vermehrt unsachlich, unvollständig oder tendenziös. Daraus kann ein Reputationsschaden entstehen, der mit einer nicht zu unterschätzenden Belastung für die Unternehmensführung und die Mitarbeitenden einhergeht.

Bedrohung
Wir beobachten eine Zunahme des Aggressionsverhalten. Es wird schneller und massiver gedroht. Uns allen nahegegangen war ein Fall von einem Mitarbeiter, welcher sich als ausgeprägter Frauenhasser entpuppte und sich möglicherweise in der «Incel-Szene» aufhält.
In Drohsituationen unterstützen wir bei der Früherkennung, der Einschätzung (Profiling), beim Treffen von flankierenden Sicherheitsmassnahmen für Unternehmen und Mitarbeitenden sowie bei der Bewältigung eines solchen Ereignisses.

Entlassungen / Massenentlassungen
Die begleiteten Entlassungen und Massenentlassung waren für alle Betroffenen sehr anspruchsvoll. Einerseits aufgrund der rechtlichen Aspekte, der kommunikativen Herausforderung nach innen und in einem Fall auch nach aussen gegenüber den Medien.

Ausfall Schlüsselpersonen
Beim Ausfall der Schlüsselpersonen handelte es sich in allen Fällen um Personen des öffentlichen Interesses. In solchen Fällen ist es besonders wichtig, sowohl nach innen wie nach aussen umsichtig zu kommunizieren. Einerseits, um Transparenz zu schaffen, andererseits aber auch, um den Persönlichkeitsschutz der Betroffenen zu wahren.

Andere
Hier sind Fälle zusammengefasst wie der Einsatz unserer Krisen-Hotline für Unternehmen, wie beispielsweise bei einem Produktrückruf, gravierende Führungs-Fehlentscheide und Verletzung des Persönlichkeitsschutzes.